Wir wohnen in einem offenen Haus mit guten Rückzugsmöglichkeiten und viel Gemeinschaftsraum.

In unserem Haus gibt es acht Wohneinheiten, die einerseits abschliessbar sind als Wohnungen, andererseits auch alle (soweit baulich möglich) zu den angrenzenden Wohneinheiten geöffnet werden können.

Innerhalb dieser Wohneinheiten gibt es verschiedene Formen des Zusammenlebens:

Familienwohnungen, eine WG mit Familie, eine kinderlose WG, paarweise und auch allein. In den meisten Wohneinheiten gibt es nur Teeküchen, da mittags und abends in der Gemeinschaft gekocht wird.

Daneben teilen wir uns grosszügigen Gemeinschaftsraum: Speisesaal, Garten, Werkstatt, Büroräume und Bastelraum.

Wir verstehen uns als Gemeinschaftsprojekt.

Wir organisieren unser Zusammenleben einerseits mit einer monatlichen Haussitzung, andererseits mit Arbeitsgruppen, die sich regelmässig oder nach Bedarf treffen und einzelne Aspekte vertieft behandeln, so gibt es AGs für die Finanzen, interne Bauprojekte, die Essensorganisation, die geteilte Kinderbetreuung und viele weitere Themen. Entscheidungen treffen wir im Konsens.

Ein Ämtliplan deckt die Aufgaben im und ums Haus ab – mit dem Ziel, dass sich alle nach Lust, Kapazitäten und Kompetenzen einbringen können. Miet- und Essenskosten handeln wir gemeinsam aus und tragen sie solidarisch.

Essen, Kochen und Einkauf erledigen wir füreinander.

Für Zmittag und Znacht unter der Woche kann sich einschreiben wer mitessen will. Kochen und Abwasch erledigen wir füreinander. Wer keine Lust auf gemeinsames Essen hat nimmt den Teller in die Wohnung.

Eine Arbeitsgruppe kümmert sich um den Einkauf der Lebensmittel. Wöchentlich kommt so eine Lieferung von Biopartner und einem Bauernhof in der Nähe ins Haus.

Mit unserem Energiehaus leben wir nicht autark aber ziemlich ökologisch.

Einen guten Teil unserer Energie beziehen wir vom eigenen Dach. Dort sind eine 30kWp-Photovoltaik Anlage und 60 Quadratmeter Solarthermie für heisses Wasser montiert.

Um auch im Winter heizen zu können, sind wir an der Holzschnitzelheizung des Nachbarhauses angehängt. Wir schicken uns also das ganze Jahr Wärmeenergie hin und her.

Unser Garten ist 3000 Quadratmeter Grünparadies.

Auf der Parzelle sind mehrere Plätze zum Verweilen, ein typischer Bauerngarten, ein Gemüseblätz, ein Beerenparadies und ein 40 Quadratmeter grosses Treibhaus (tönt nach viel, reicht aber nur für Autarkie der Gurken und Zucchetti!).

Weil wir grosse Schleckmäuler sind, darf auch ein grosszügiger Beerengarten nicht fehlen. Wir haben Johannisbeeren, Maibeeren, Stachelbeeren, Cassis, Himbeeren und Brombeeren. Und ein ganzes Beet voll unterschiedlicher Heidelbeer-Sorten. Die Idee: Von Mai bis November sollen immer mindestens zwei Sorten Beeren und Obst reifen. Noch sind wir nicht so weit, aber wir arbeiten mit Freude daran.